Am Dienstag vergangener Woche jährte sich der Bombenabwurf auf Kleinostheim im 2. Weltkrieg zum 80. Mal. In einem ökumenischen Gottesdienst wurde an die Opfer dieser Tragödie sowie auch aller anderer, die unter Krieg und Verfolgung litten und leiden, gedacht.

Wie sich die Folgen von Krieg und Zerstörung auf den Menschen und seine Familie auswirken, wurde durch den Rundgang des Heimat- und Geschichtsvereins am vergangenen Sonntag sehr deutlich. Gemeinsam wurde an den Stellen in unserem Ort, an denen durch die Bomben Menschen getötet und Häuser und Leben zerstört wurden, an die damaligen Opfer erinnert. Sehr anschaulich wurde durch Herrn Joachim Schwarz, der sich mit den Schicksalen der Kleinostheimer Familien am 21. Januar 1945 auseinandergesetzt hat, erläutert, welche Folgen die Bomben ausgelöst haben. Wie nahe damals Glück und Unglück beieinander lagen und wie schmerzlich der Verlust von Angehörigen und dem Hab und Gut war. Unterstützt wurde er dabei von weiteren Ehrenamtlichen unseres Heimat- und Geschichtsvereins, die historische Fotos der betroffenen Familien und deren zuhause zeigten. Etwa 120 Kleinostheimerinnen und Kleinostheimer sind dem Aufruf zu diesem Rundgang gefolgt.

Vielen Dank an alle, die vergangene Woche dabei mitgewirkt haben, zu zeigen, dass der Bombenangriff auf unseren Ort nicht vergessen wird.

Daniel Bueno, Gemeinderatsmitglied