22.04.2021
Schwimmende Photovoltaikanlagen für die Gemeinde Kleinostheim

Die alternative Energiegewinnung ist und bleibt ein wichtiges Thema. Die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen ist wegen der Landwirtschaft nicht immer der richtige Weg, Denn auf besten Ackerböden entstehen im Zuge der Nutzung von Solarenergie Flächen, die dann nicht mehr zur Nahrungsmittelerzeugung zur Verfügung stehen.

Es lohnt sich daher den Blick auf Photovoltaik-Konzepte für Gewässer zu lenken. Schwimmende Photovoltaikanlagen auf Gewässern entschärfen die Diskussion um Flächenkonkurrenz und sind mittlerweile technisch ausgereift. Durch erhöhte Erträge und relativ einfache Installation können geringfügig höhere Systemkosten im Betrieb kompensiert werden. Durch die Verschattung gibt es überdies auch weniger Verdunstung und wirkt einer weiteren Grundwasserabsenkung entgegen. Diese „Floating-PV“-Anlagen werden auf ruhigen Wasserflächen mithilfe von schwimmenden Unterkonstruktionen installiert. Verankert am Untergrund werden die PV-Anlagen ebenso wie die Wechselrichter über gegebenenfalls auch schwimmende Stromleitungen mit dem Festland verbunden. 

Solche Anlagen gibt es bereits, zum Beispiel in Dettelbach am Main. In Renchen bei Heilbronn versorgt eine solche Anlage ein Kieswerk mit Strom.

Die Fraktion der Freien Wähler hat daher beantragt, zu prüfen, ob eine solche schwimmende PV – Anlage in unserer Gemeinde zu realisieren wäre. Wir werden berichten, ob dieser Antrag von den anderen Fraktionen unterstützt wird und ob diese Idee in Kleinostheim umgesetzt werden kann.