25.05.2023
Standort für eine neue Urnenwand auf dem Friedhof

Erneut auf der Tagesordnung des Bau-, Mobilitäts- und Klimaausschuss stand der Standort für eine neue Urnenwand auf unserem Friedhof. Leider konnte für keine der zur Diskussion stehenden Standorte eine Mehrheit gefunden werden.

Unsere Fraktion besuchte im Vorfeld der Sitzung den Friedhof und wir waren uns einig, dass uns eine Urnenwand zentral auf dem Friedhofsgelände am besten gefallen würde. Bei einer Höhe von drei Urnenfeldern wäre die Anlage in etwa so hoch wie die Mauern, die derzeit die Friedhofsteile trennen, sodass sich die neuen Grabstätten gut ins Friedhofsbild einfügen würden.

Auf keinen Zuspruch unsererseits stießen die Vorschläge anderer Gemeinderatskollegen, die Mauer neben der Toilette an der alten Aussegnungshalle oder direkt an der Außenwand zwischen den Friedhofseingängen aufzustellen. Bei letzterer Variante sehen wir insbesondere auch das Wurzelwerk einer nahestehenden Kastanie gefährdet, da sehr wahrscheinlich ein frostsicheres Fundament erforderlich ist.

Bei derzeit etwa 80% Urnenbestattungen werden die Randbereiche früher oder später sowieso nicht mehr ausreichen. Also warum nicht schon jetzt einen Schritt zu einem zentraleren Standort wagen?

Kurzum: Für uns stellt eine niedrig gehaltene Urnenmauer in der Nähe der bestehenden Urnenwürfel, in einer Höhe, die es ermöglicht, für Besucher des Friedhofs den Blick auch weiterhin auf die alte Kapelle und den Main zu richten, eine sinnvolle Variante dar.

Erster Bürgermeister Dennis Neßwald brachte eine vierte Variante ins Spiel, die durch die Verwaltung bis zur nächsten Sitzung geprüft wird: Eine L-förmige Urnenwand neben der alten Aussegnungshalle. Durch diese Form würde eine Abgrenzung zum Toiletteneingang erfolgen.

Vielleicht lässt sich durch diese Variante ein mehrheitsfähiger Kompromiss finden, der keine Bäume gefährdet und den Besuchern den Eindruck vermittelt, die Urnenwand sei im Friedhof integriert.

Daniel Bueno